Mit energetischen Sanierungen lassen sich die Heizkosten massiv senken. Ein Wärmebild ist der erste Schritt in Richtung energetische Modernisierung. Es zeigt auf, wo Energieverluste entstehen.
Die Mehrheit der Schweizer hat bei der Volksabstimmung vom Mai 2017 das neue Energiegesetz angenommen. Mit der Annahme der Energiestrategie 2050 hat sich die Schweiz auf den Weg in eine Energiezukunft gemacht, in der Energie effizienter genutzt und nachhaltiger sowie unabhängiger vom Ausland produziert wird. Bis 2035 soll der durchschnittliche Energieverbrauch in der Schweiz pro Person gegenüber dem Basisjahr 2000 um 43 Prozent gesenkt werden. Gebäude sind in der Schweiz aktuell für 40 Prozent des Energieverbrauchs und für rund ein Drittel der im Inland generierten CO2-Emissionen verantwortlich. Experten zufolge sind acht von zehn Häusern in der Schweiz älteren Baujahrs und weisen hinsichtlich Energieeffizienz Schwachstellen auf.
Wenn die Isolation von Gebäuden ungenügend ist, kommt es zu einem Wärmeverlust. Dies bedeutet höhere Heizkosten, da die Wärme verpufft und dadurch mehr Heizleistung benötigt wird. Ausserdem begünstigt eine durchlässige Gebäudehülle Schimmel. Schweizweit ist fast jede fünfte Wohnung von Schimmel befallen. Schimmel verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern kann auch zu Augenbrennen, Ekzemen und Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Asthma oder Lungenentzündungen führen. Gemäss EnergieSchweiz sind über eine Million Häuser nicht oder kaum gedämmt und damit energetisch dringend sanierungsbedürftig.
Bessere Dämmung schützt vor Wärmeverlusten und Lärm
Zu den typischen Schwachstellen für Energieverluste gehören Türen, Fenster und Fassaden. Hausbesitzer, die ihr Gebäude besser dämmen und alte Fenster ersetzen, sparen neben Energie mittelfristig viel Geld: Die Heizkosten sinken und mit energetischen Modernisierungen steigt auch der Wert der Immobilie. Der Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz lohnt sich also auch finanziell. Energetische Sanierungen erhöhen zudem den Wohnkomfort. Eine bessere Dämmung und gut abgedichtete Fenster und Türen verhindern nicht nur Wärmeverluste sondern schützen auch vor Aussenlärm. Und ein weiterer angenehmer Effekt: Es zieht nicht mehr.
Das Thema Energiesanierung kann komplex und umfangreich scheinen. Viele Haus- oder Wohnungsbesitzer sind sich unsicher, ob und wie sie eine energetische Modernisierung angehen sollen. Ein erster Schritt kann das Erstellen von Wärmebildern sein. Mit Wärmebildern erhalten Wohneigentümer Gewissheit, ob ihr Zuhause von einem Wärme- und Energieverlust betroffen ist. Mittels Farben werden Energieverlust-Zonen eindrücklich dargestellt. Eigenheimbesitzer wissen anschliessend, ob sich eine energetische Sanierung für ihr Zuhause lohnt.